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ROLLWAGEN

WANN IST EIN ROLLI NOTWENDIG?

Ein Rolli wird dann angepasst, wenn eine Lähmung oder Teillähmung der Hinterläufe besteht. Außerdem wirkt dieses Hilfsmittel bei folgenden Erkrankungen unterstützend: Bandscheibenvorfälle, Cauda Equina, Spondylosen, Deg. Myelopathie, Hüftdysplasie, Trauma, Cox-Arthrosen oder (Teil)Amputationen der Hinterläufe.

ANFERTIGUNG & VORGEHENSWEISE

Um einen bequemen und qualitativ hochwertigen Rolli fertigen zu können müssen Sie mit Ihrem Hund einen Tierorthopädietechniker aufsuchen. Dieser wird beim ersten Treffen den Hund genau vermessen. Nach wenigen Wochen wird die Anprobe gemacht und alles genau eingestellt. Das Geschirr und das Sitzteil werden angepasst und es werden einige Probeläufe absolviert.

Der für den Hund individuell maßgefertigte Rollstuhl wird mit einer anatomischen, weich gepolsterten Trageaufhängung inkl. Hygieneausschnitt kombiniert. Die Hinterbeine können je nach Krankheitsverlauf hoch bzw. zum mitlaufen runtergegeben werden. Hund und Halter wird das Leben erleichtert und beim Gassi gehen wird Vitalität, Verdauung und Muskulatur trainiert.

WAS IST ZU BEACHTEN?

Sollten Sie mit dem Gedanken spielen Ihren Hund mit einem Rollstuhl zu versorgen, warten Sie bitte nicht zu lange. Die Muskulatur der Vorderbeine ist für den "Rollstuhlantrieb" sehr wichtig. Durch die Krankheit kommt es meist zu einer Rückbildung der Muskulatur, da der Hund durch seine Behinderung natürlich nicht mehr so viel Auslauf bekommt. Mit Rollstuhl behält er seine Muskulatur und kann diese sogar noch zusätzlich trainieren.

Rollis sollten unbedingt von einem erfahrenen Tierorthopädietechniker direkt am Hund angepasst werden. Wir raten von Bestellungen über das Internet ab, da diese Rollis nie zu 100% sitzen und zu Folgeschäden führen können.

Fallbeispiele und mehr Informationen finden Sie unter www.tierschuh.at

DIE RICHTIGE ANPASSUNG

Ein Rolli ist ein medizinisches Hilfsmittel um die Mobilität des Hundes wieder herzustellen oder den Hund dabei bei zu unterstützen. Wie bei allen medizinischen Hilfsmitteln gibt es einiges zu beachten um Unfälle oder Folgeschäden zu vermeiden.

Die natürliche Haltung des Hundes muss auch mit Rolli erhalten bleiben, d.h. die Wirbelsäule befindet sich in waagrechter, natürlicher Position. Die Seitenstangen des Rollis verlaufen ebenfalls gerade und enden knapp hinter den Vorderpfoten. Seitenstangen die, von seitlicher Betrachtung, schief und nicht gerade stehen, sind ein Zeichen, dass der Rolli nicht gut angepasst ist. Von oben betrachtet passt der Hund gerade in den Rolli hinein. Auf den Seiten befinden sich nur 1 bis 2 cm Platz um ein „schlackern“ zu verhindern.

Die Sitzteile müssen weich gepolstert sein, damit diese nicht scheuern. Die Hunde spüren die Druckstellen zwar nicht, können aber trotzdem schwere Wunden davontragen, die zum Teil sehr schlecht abheilen.

Ein Rolli darf auch beim Kurven laufen, spielen und ähnlichem nicht kippen. Hier besteht eine sehr hohe Verletzungsgefahr!

DIE RICHTIGE VERWENDUNG

Hund und Besitzer müssen sich zuerst an die Handhabung gewöhnen. Das richtige „anziehen“ zeigt Ihnen der Tierorthopädietechniker. Bitten Sie am Anfang eine zweite Person um Hilfe, damit der Hund den Rolli möglichst stressfrei kennenlernen kann. Mit vielen Leckerli kann man das „anziehen“ schönfüttern.

Bitte erwarten Sie nicht, dass Ihr Hund gleich mit dem Rolli davonflitzt, sehr oft ist dies nämlich nicht der Fall. Halten Sie auch hier besondere Leckerli bereit und locken Sie den Hund. Loben und bestätigen Sie ihn für jeden Schritt. Anfangs sind einige Minuten Rollitraining absolut ausreichend. 

Hunde sollten nicht den gesamten Tag im Rolli verbringen. Je nach Kondition des Hundes sind 30 bis 90 Minuten am Stück empfehlenswert, danach muss pausiert werden.

*Rollstühle *Prothesen *Orthesen *Sensotac *Pfotenschutz
*Hundeschwimmwesten*Gewichtsmanschetten

*Gewichtsmanschetten *Spezialgeschirre 

Mirjam Mader

tierschuh@gmail.com
+43 69911420491

 

Anpassung eines Rollwagens von Tierschuh.at

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