Wir können es nicht oft genug betonen, dass jeder alte Hund individuell ist, daher sollte auch die Unterstützung individuell auf jeden Hund abgestimmt werden.
Da alte Hunde ein erhöhtes Schlafbedürfnis haben sollte ein großes Augenmerk auf den richtigen Schlafplatz gelegt werden. Orthopädische Hundebetten bieten hier einen angenehmen und gesunden Komfort. Da hochwertige orthopädische Hundebetten nicht gerade billig sind, sollte man diese bei inkontinenten Hunden mittels speziellem Überzug oder Unterlagen schützen.
Durch das erhöhte Ruhebedürfnis sinkt der Kalorienverbrauch und so manch Senior nimmt zu. Da Übergewicht (nicht nur bei alten Hunden) möglichst vermieden werden sollte empfiehlt es sich die Futtermenge und die Futterart anzupassen. Ausserdem empfiehlt es sich, wenn der alte Hund verdauungsschwach ist, die Fütterung auf mehrere kleine Tagesrationen aufzuteilen. Unterstützend können Futterzusätze gegeben werden. Da es eine große Bandbreite an Futterzusätzen gibt, sollte man sich bei seinem Tierarzt oder einem Ernährungsberater darüber beraten lassen.
Spezielle Gerüche als Spray oder Kräuterkissen wirken bei einigen Hunden sehr beruhigend bzw. können auch im Wohnbereich als Orientierungshilfe angebracht werden. Gerade bei alten Hunden die erblindet sind können „Geruchspunkte“ zur leichteren Orientierung beitragen.
Je nach körperlicher Verfassung und Problemen, wie Arthrosen o.ä., sollten die Spaziergänge geplant werden. Einige Hundesenioren möchten noch immer stundenlange Wanderungen unternehmen, andere bevorzugen einen kurzen und gemütlichen Spaziergang.
Veränderungen werden manchmal von den Hunden nicht gerne akzeptiert, daher empfiehlt sich ein gleichbleibender Tagesrhythmus.
Bewegungsübungen, wie über Stangen gehen, trainiert die Koordination und verhindert den Muskelabbau. Ein kleiner Senioren-Parcour (über Stangen gehen, weiter Slalom, verschiedene Untergründe, usw.) der mit viel Lob und Leckerli absolviert wird, macht den alten Hunden nicht nur Spaß sondern fördert auch die körperliche und geistige Gesundheit.
Ältere Hunde können oder möchten nicht springen und/oder haben Probleme bei Stufen. Mittels speziellem Hebegeschirr kann man als Besitzer den Hund hier unterstützen. Spezielle Rampen für den Kofferraum erleichtern gerade bei schweren Hunden, Hund und Halter den Alltag.
Auch Alternativmedizin, wie Akupunktur, Homöopathie, Bachblüten, usw. kann unterstützend wirken, sollten aber immer Hand in Hand mit der Schulmedizin einhergehen. Hier am Besten vom Tierarzt umfassend beraten lassen.
Wie man erkennen kann, gibt es eine große Bandbreite von Möglichkeiten seinen Senior zu unterstützen. Wichtig ist, die Unterstützung individuell an den alten Hund anzupassen. Die beste Unterstützung ist allerdings: Den alten Hund exakt so zu nehmen wie er ist, mit all den neuen Eigenheiten die sich eventuell entwickelt haben.
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